Thementage „I can Handel this!“ präsentierten Technologien für Kulturelle Bildung
Mit einem Fachtag und Online-Angebot brachte das Programm Hör.Forscher! Künstler:innen, Kulturakteur:innen, Forschende, Lehrkräfte und Schüler:innen zusammen, um Potentiale von Technologien für die Kulturelle Bildung auszuloten.
Ganz in Präsenz gab der Fachtag in der Berliner Spreehalle am 7. November den Auftakt für das interdisziplinäre Programm, das vom Netzwerk Junge Ohren (NJO) kuratiert wurde.Diskussionen, künstlerische Keynotes, Workshops und Impulsbeiträge von Expert:innen regten die praxisnahe Auseinandersetzung mit digitalen Mitteln und Technik im Kontext Kultureller Bildung an. Ein besonderer Schwerpunkt lag dabei auf Fragen von Inklusion, Teilhabe und Empowerment: „Digitalisierung ist nicht Selbstzweck, sondern kann sinnvolle Tools zur Verfügung stellen, um kulturelle Produktion und Vermittlung zu ermöglichen“, so Antonia Rehfuess, Panelteilnehmerin und Projektleiterin der TRANSFORM LABS bei EUCREA – Verband für Kunst und Behinderung e.V.
In Workshops am 9. November konnten Schulklassen der Sekundarstufe I-II in Online-Workshops und individuellen Maker Spaces mit Elementen aus Coding, 3D und Sound Design arbeiten.
Abgerundet wurden die Thementage durch eine Online-Fortbildung für Lehrkräfte am 10. November, welche digitale und technologiegestützte Strategien für die ästhetische Bildung in Schule und Unterricht vermittelte. Besonders für Lehrkräfte, die bisher wenig Berührungspunkte mit Technologie hatten, fanden Anreize und Ermutigung für einen kreativ-schöpferischen Umgang mit neuen Technologien in ihrer Vermittlungspraxis.
„In der postdigitalen Gesellschaft ist kulturelle Praxis immer auch digitale Praxis. Der lebendige Fachtag hat gezeigt, dass durch das Ausprobieren von und Spielen mit Technologie Berührungsängste abgebaut und stattdessen Inspiration und Kreativität freigesetzt werden“, resümiert Katharina von Radowitz, Geschäftsführung NJO.
Der Fachtag und die Thementage sind ein Angebot im Rahmen des bundesweiten Programms Hör.Forscher! der PwC-Stiftung, der Stiftung Zuhören und des Netzwerk Junge Ohren.