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Wie mir der Schnabel gewachsen ist…

„Wie mir der Schnabel gewachsen ist…“ ist ein Projekt der Kulturellen Bildung, das sich über kreativ-künstlerische, insbesondere musikalische Arbeit mit Mundart als zentralem Element der regionalen kulturellen Identität auseinandersetzt. Dabei steht im Vordergrund, dass Sprache und „Verstehen können” zentrale Elemente von kultureller Teilhabe sind, gerade mit Blick auf gelingendes Zusammenleben von Menschen mit unterschiedlichen Wurzeln.

Auf der nordfriesischen Insel Pellworm, am „Tor zur Eifel“ Mayen, auf der Schwäbischen Alb in Heidenheim an der Brenz und im oberbayerischen Freising entstehen beispielhafte kreativ-künstlerische Projekte, die sich mit der örtlichen Mundart und dem Thema Teilhabe durch Sprache auseinandersetzen. Dabei sind die realisierten Formate so vielseitig, wie die repräsentierten Dialekte und Regionalsprachen.

Auf Pellworm übertragen Schüler*innen für sie relevante Popsongs ins Plattdeutsche, die in einer Abschlußveranstaltung von einer professionellen Band aufgeführt werden. In Mayen wird die das Dorf prägende Figur des Zuckertoni durch die Bürger*innenbühne realisiert, Puppenspiel, Lieder und Texte in Mundart dienen dazu, die Identifikation mit den regionalen Besonderheiten zu verstärken. Die Opernfestspiele Heidenheim stellen für ihre Pop-Up Opera, die mit Jugendlichen aus der Region entwickelt wird, die Biographie des Widerstandskämpfers Georg Elser ins Zentrum. In Freising geht das Ensemble Luz Amoi mit Kindern auf eine musikalische Wanderschaft auf den Spuren von Hans im Glück.

Während der Projektphase treffen sich bis Sommer 2020 alle Akteur*innen aus den Einzelprojekten zu Austauschs- und Vernetzungstreffen in Berlin, Pat*innen vor Ort begleiten den Prozess und stehen den Projektbeteiligten mit Rat und Tat zur Seite. Alle Projekte werden dokumentiert und laden mit Materialsammlungen, Sing-Along CDs und Handlungsempfehlungen zum Nachmachen und Adaptieren ein.

Das NJO verantwortet die inhaltliche und organisatorische Gesamtleitung des Projekts.  

Gefördert durch die Initiative Landkultur des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft.

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